20 Gebäudekörper in einheitlicher Architektursprache, doch variabler Grösse gliedern sich organisch in die gewachsenen Quartierstrukturen der Umgebung ein. Sie erweitern und ergänzen das Wohngebiet um einen neuen Baustein von hoher Lebensqualität. Auf über 44’000 Quadratmetern entstanden mit dem Römerpark in Oberentfelden 340 Wohneinheiten verschiedenster Wohnungsgrundrisse und -grössen von eineinhalb bis zu fünfeinhalb Zimmern. Mit ihren Fassaden in unterschiedlichen Erdtönen fügen sich die Neubauten harmonisch in ihr grünes Umfeld ein. Im Zentrum der Überbauung liegt ein kleiner, baumbestandener Quartierpark, der sich zur angrenzenden Kulturlandschaft öffnet.
- Projekt
- Wohnüberbauung «Römerpark» Walther-Bürsten-Strasse, 5036 Oberentfelden
- Auftragsart
- Planung und Ausführung
- Direktauftrag
- Projektentwicklungen
- Bauherrschaft
- Steiner AG, Sternengasse 19, 4051 Basel

Der Römerpark ist als dichtes Wohnquartier konzipiert. Im Gegenzug zur hohen Ausnutzung war ein Gestaltungsplan mit Sondernutzungsvorschriften einzuhalten, um gestalterische Qualität und Lebensqualität sicherzustellen. Der Entwurf relativiert die hohe Dichte durch die kluge Ausrichtung und versetzte Platzierung der Baukörper. Allen Wohnungen kommen so viel Privatsphäre, eine gute Besonnung und Ausblick ins Grüne zu. Im Gebäudeumfeld schafft die städtebauliche Grundanlage Raum für weitläufige Grünflächen, die im Zentrum zu einem kleinen Park als Ort der Begegnung zusammenfliessen.
Die Parkplätze liegen – ausser einigen Besucherparkplätzen – in Tiefgaragen, die über eine Allee mit hochkronigen Laubbäumen zentral erschlossen sind. So bleibt die Überbauung grösstenteils verkehrsfrei. Individuell reagiert die Bebauungsstruktur auf den Kontext: Das markante Entrée bildet ein viergeschossiger Wohn- und Gewerbebau. Am Rand der Siedlung schaffen zweigeschossige, zweispännige Wohngebäude mit Attika Im Zentrum des Römerparks sind viergeschossige Vier- und Sechsspänner mit quadratischen Grundrissen versetzt angeordnet. Dazwischen liegen fliessende Grünflächen, durch die geschwungene Fuss- und Velowege führen und die städtebaulichen Geometrien auflockern.
In Anbetracht der Grösse der Überbauung kam der Fassadengestaltung besondere Bedeutung zu. Matt verputzte Fassaden mit hellen Fensterbändern und Balkoneinschnitten als Kontrast schaffen ein durchgängiges, doch fein differenziertes Fassadenbild. Ein einheitlicher Grauton verbindet die Gebäude am Siedlungsrand visuell zu einem offenen Rahmen. Im Innern der Überbauung wandelt sich das neutrale Grau zu erdigeren, bunteren Tönen. Sie verankern die Baukörper optisch in ihrem grünen Umfeld und ländlichen Kontext.

