Als erste Anlage ihrer Art in der Schweiz, sorgt das Pharmafiltersystem für einen hygienischen, arbeitsschutzgerechten und effizienten Krankenhausbetrieb. Das für Spitäler speziell entwickelte integrale Entsorgungskonzept der niederländischen Firma Pharmafilter B.V. soll zukünftig die Emissionen in Schmutzwasser insbesondere Medikamentenrückstände stark vermindern.
- Projekt
- Wasserbehandlungsanlage KSA, Südallee, 5000 Aarau
- Auftragsart
- Planung und Ausführung
- Direktauftrag
- Projektentwicklungen
- Bauherrschaft
- Kantonsspital Aarau AG, Tellstrasse 25, 5000 Aarau
Auch ein Technikgebäude gehört zur Baukultur, so wie ein Wohnhaus oder ein Bürobau.
Standort
Die Wasserbehandlungsanlage gehört aus technischen und logistischen Aspekten, sinnvollerweise, zum Logistik-Hub des Spitals. Im Entwurfsprozess und der Standortevaluation wurden zwei weitere Standorte um das Logistikzentrum herum geprüft, welche sich als weniger geeignet erwiesen als die Ecke an der Südallee. Dies insbesondere, da die Anlage an der Schnittstelle der arealinternen und der öffentlichen Kanalisation angeschlossen sein muss.
Volumetrie
Das unregelmässige Fünfeck bildet gleichzeitig ein «Tor» zur Stadt und dem KSA Areal. Der Gebäudekörper soll den städtischen Prinzipien des Logistik-Hubs gerecht werden. Mit seiner orthogonalen Ausbildung zum Strassenraum schliesst es die Logistikzone des KSA ab. Die Höhe des Gebäudes ist auf ein Minimum reduziert, sodass es von der Südallee dennoch keine Einsicht auf die Anlage gewährt, da anlagetechnisch auf ein Dach verzichtet werden muss.
Wirkung und Wahrnehmung
Ein leichtes Kleid aus Polycarbonat umspannt die technische Anlage, welche die Thematik eines «Filters» weiterdenkt. Diffus wird die dahinterliegende Anlage wahrgenommen. Das Gebäude soll dementsprechend nicht eine übertönte Präsens markieren, sondern sich möglichst in die Umgebung und den umliegenden Kontext einpassen.
