Das Einfamilienhaus befindet sich am Dorfrand von Holziken an schönster unverbaubarer Westhanglage. Der kubische Baukörper mit Flachdach und Sichtbetonfassade hebt sich in seiner eigenständigen Architektur klar von den angrenzenden Bauten ab. Das Gebäude ist mit der Längsfassade zur Strasse und parallel zum Hang orientiert. Durch die Abstufung der unteren Geschosse passt es sich optimal in den stark geneigten Hang ein und auf den Wohnebenen entstehen grosszügige Sitzplätze und Grünflächen, die ein individuelles Wohnen ermöglichen. Wie ein Mäander verbinden sich Decken und Wände aus Beton und formen das Haus zu einem geschmackvoll gestalteten Blickfang.
- Projekt
- Einfamilienhaus am Firstweg 6, 5043 Holziken
- Auftragsart
- Direktauftrag
- Bauherrschaft
- Privat
Im Erdgeschoss ist der Bereich von Wohnen und Essen mit Küche auf die ganze Geschosshöhe grosszügig über Eck verglast und damit lichtdurchflutet. Die Anordnung der Küche in Winkelform mit freistehendem Kochkubus ergibt eine schöne räumliche Situation. Daran schliesst sich der grosse rechteckige Wohnraum an, mit einer Schiebetür kann ein separates Zimmer abgeteilt werden. Diese Grundrissaufteilung erweist sich als sehr flexibel und es ergeben sich immer wieder abwechslungsreiche Eindrücke.
Die Treppe entlang der Wandscheibe verbindet die beiden Wohngeschosse. Auf der oberen Ebene befindet sich zur Strasse hin der Hauseingang. Des Weiteren gibt es einen weitläufigen Schlafbereich mit einem grosszügigen Badezim-mer in den Farben Weiss, Schwarz und Grau. Die Sichtbetonfassade erforderte anspruchsvolle Detaillösungen in Bezug auf Statik und Bautechnik. Das Gebäude ist an den Wänden mit 14 cm Foamglas und auf dem Dach mit 16 cm starken Polystyrolplatten wärmegedämmt. Für die beiden Längsfassaden des Obergeschosses wurde ein warmer Rotton gewählt – der einzige farbliche Akzent zwischen Sichtbeton, weissen Wandflächen und anthrazitfarbenen Fensterprofilen.
Die Wärmeerzeugung erfolgt mit Öl durch einen Kondensatheizkessel. Das Regenwasser wird gesammelt und für WC-Anlagen, Waschbereich und im Garten genutzt. Die Installationen wurden mit dem EIB-System (Europäisches Installations-Bus-System) ausgeführt und ermöglichen so auch in Zukunft eine flexible und optimale Anpassung respektive Nachrüstung.
