Das Wohngebäude aus den 1950er-Jahren liegt in einem klassischen Einfamilienhausquartier Aaraus. Die Hanglage nutzend, ist das Gebäude über das Untergeschoss erschlossen: Der Haupteingang liegt in dessen vorderem, unterirdischem Teil. Darüber liegen die beiden Wohngeschosse. Neben der energetischen Sanierung der Aussenhülle des Gebäudes sollten die Ölheizung sowie die Küche, die Nasszellen und die Bodenbeläge ersetzt werden. Im Rahmen dieser Sanierungsmassnahmen wurde auch das Raumkonzept optimiert. Anstelle des geschlossenen Grundrisses mit seiner zentralen Eingangshalle entstand ein offenes Wohngeschoss mit spannenden Raumfolgen und direktem Bezug zum Obergeschoss und zum Garten: ein neues, freundliches Zentrum des Lebens in Haus und Garten.
- Projekt
- Umbau Einfamilienhaus Signalstrasse 41, 5000 Aarau
- Auftragsart
- Planung und Ausführung
- Direktauftrag
- Bauherrschaft
- Privat
Im Mittelpunkt des neuen Wohngeschosses steht der offene Wohnraum. Wo früher Wände und Türen die Zimmer abgrenzten, liegt nun ein durchgängiger, differenziert zonierter Raum. Die Küche mit der neuen Bar öffnet sich zum Essraum, dieser geht direkt in den Wohnraum über, dessen raumhohe Fenster und Glastüren in den Garten führen. Verbindendes Element ist das Langriemenholzparkett, das den Raum dank seiner Verlegerichtung grösser wirken lässt. Der Ersatz des massiven Cheminées durch einen schlichten Schwedenofen stärkt die neue Raumwirkung. Ebenso die neuen Küchenmöbel, die sich mit ihren hellen Fronten elegant in die Wohnlandschaft eingliedern. Die Holztreppe verbindet den Wohnraum nahtlos mit dem oberen Geschoss. Auch in den Schlafbereichen und in den Nasszellen herrscht neue Grosszügigkeit: Ein nicht mehr benötigtes Schlafzimmer ist neu als Fernsehraum nutzbar und mit einer Schiebetür verschliessbar, zwei kleine Nasszellen wurden zu einem grossen Bad zusammengefasst.
Die räumliche Optimierung ging Hand in Hand mit der energetischen Sanierung. Mit dem Einbau des neuen Heizsystems, einer ökologisch sinnvollen Erdsondenwärmepumpe, wurden im Erdgeschoss die alten Radiatoren durch eine Niederflurbodenheizung ersetzt. Das Wegfallen der Radiatoren ermöglichte die Vergrösserung der Wohnzimmerfenster und damit Helligkeit und Offenheit. Im Obergeschoss dagegen wurden die bestehenden Radiatoren mit neuen Thermostaten versehen. Damit der hohe Wirkungsgrad der neuen Heizung nicht verpufft, wurde die gesamte Fassadenfläche bis einen Meter unter Terrainniveau mit einer 20 cm dicken Aussenwärmedämmung isoliert. Alle Fenster wurden durch hochwertige Holz-Metall-Fenster ersetzt. Das Dach war bereits früher wärmegedämmt worden und konnte daher belassen werden.