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Neubau Feuerwehrmagazin

Schlossrued

Öffentliche Bauten

Als dynamischer, exakt geschnittener Kubus in warmem Feuerwehrrot schiebt sich das neue Feuerwehrmagazin Schlossrued zwischen das Schulhaus und das angrenzende Wohngebiet. Es belegt und belebt diese bislang ungenutzte Freifläche inmitten der Gemeinde. Die Funktion bestimmt Form, Farbe und Materialisierung des Gebäudes. Die Evaluation verschiedener Varianten in Abstimmung mit der Baukommission – von der Sanierung des bestehenden Gebäudes über den Ersatzneubau am bisherigen Standort bis zum Neubau an einem neuen Standort – war hier Teil der Aufgabe. Der Neubau erwies sich dabei als wirtschaftlich und betrieblich sinnvollste Lösung, die auch für die örtlichen Strukturen Vorteile mit sich bringt.

Projekt
Neubau Feuerwehrmagazin Turnhallenstrasse, 5044 Schlossrued
Auftragsart
Studienwettbewerb
Planung und Ausführung
Bauherrschaft
Gemeinde Schlossrued Hauptstrasse 87, 5044 Schlossrued
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Der rote Kubus ist fest auf einer Sichtbetonmauer verankert, welche den Höhensprung zwischen dem Niveau des höher gelegenen, angrenzenden Schulplatzes und der tieferliegenden Zufahrt zum Feuerwehrmagazin markiert. Über dem Betonsockel
bildet die warmrote Fassade aus hinterlüfteten, liegend montierten Eternitplatten dank gegeneinander versetzter Plattenstösse ein Fugenmuster, das an Mauerstrukturen erinnert und die flächige Wirkung der Fassade durchbricht. Das anthrazit der Fenster, Türen und Tore betont als Kontrast die exakte, scharfkantige Kubatur des Gebäudes. Drei der Gebäudefassaden sind glatte, weitgehend geschlossene Flächen. Zur Strassenseite hin orientiert sich der grosszügige Vordachbereich. Er wird seitlich von zwei sich nach unten verjüngenden Flügelwänden gerahmt. Die Dynamik dieser Formensprache unterstreicht die Funktion der Hauptfassade mit ihren vier grossen, verglasten Sektionaltoren als Ein- und Ausfahrt.

Im Innenraum bestimmt die Funktion Form und Gestaltung. Die verwendeten Baustoffe, Beton, Holz und Mauerwerk, werden zweckmässig eingesetzt. Sie bleiben bewusst sichtbar und schaffen eine technische, funktionelle Grundstimmung. Der hohe Tageslichtanteil durch Fenster, Türen und zwei Oberlichter im rückwärtigen Gebäudeteil sorgt in Kombination mit den Holzoberflächen dennoch für eine angenehme, warme Raumatmosphäre. Im Gebäude finden sich alle erforderlichen Räume für einen reibungslosen Betrieb der Feuerwehr. Die im Bereich der Fahrzeughalle nötige Gebäudehöhe wurde über den Diensträumen für zusätzliche Lagerflächen und den Einbau einer von aussen zugänglichen, behindertengerechten WC-Anlage genutzt.
Die für den Hauptkörper gewählte Holzkonstruktion auf einem Betonsockel garantiert neben einem hohen Wärmedämmstandard und einer kurzen Bauzeit auch eine lange Lebensdauer. Die Eternitfassade ist nahezu wartungsfrei.

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